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Aegerter (9.) holt Top-10-Platz, Mulhauser stürzt auf Rang 13

14.06.2015

Wie man nach den beiden Trainingstagen voraussehen konnte, wurde der Moto2-Grand Prix auf dem Circuit Catalunya in Spanien unter schwierigen Witterungsbedingungen ausgetragen. Die enorme Hitze stellte an Fahrer und Material grosse Anforderungen. Nach einem sehr guten Start klassierte sich Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) als bester Schweizer auf Rang 6. Sein Teamkollege Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) lag in der ersten Rennphase auf Rang 3, fiel dann aber noch auf den 9. Platz zurück. Grosser Pechvogel des Tages aus Schweizer Sicht war Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten): Nach einem starken Rennbeginn direkt hinter den grossen Stars der Klasse fuhr der Freiburger in einer Gruppe, die um den 13. Platz kämpfte. Leider stürzte Mulhauser nach dem ersten Renndrittel. Die Tagesbilanz von Teamchef Frédéric Corminboeuf: «Tom hat seinen Job gut gemacht. Er war während des ganzen Rennens am Limit und nahe an den Podestplätzen dran. Am Ende hat er es vorgezogen, den sechsten Rang zu sichern statt extreme Risiken einzugehen. Dominique hat leider im Rennen etwas mehr Probleme mit dem Motorrad gehabt als am Samstag. Doch dank seinem neunten Rang haben wir unsere beiden Toppiloten in die Top-10 bringen können. Sehr schade, dass Robin nicht ins Ziel gekommen ist. Sein Rennbeginn war sensationell, er war in den Punkterängen drin und konnte bis zu seinem Sturz den Rhythmus halten. Zum Glück hat er sich nicht verletzt, auch wenn er in die Clinica Mobile gegangen ist, um sich vom harten Aufprall zu erholen.» 

Sie haben gesagt …

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 9. Rang): «Sam Lowes war nach dem Start in der ersten Kurve sehr aggressiv. Wir haben uns berührt, sind aber beide im Sattel geblieben. Während mehrerer Runden konnte ich mit der Spitze mithalten, aber ich habe rasch gemerkt, dass ich diesen Rhythmus nicht lange halten können würde. Nach fünf Runden fand ich bereits keinen Grip mehr. Wenn du in der Moto2 aufs Podest klettern willst, muss alles perfekt passen, und ich wusste bereits nach dem Training, dass das bei uns nicht der Fall war. Ich wusste, dass die Reifen rasch an Haftung verlieren würden, aber ich wusste nicht, wie sich das Ganze bei meinen Konkurrenten verhalten würde.»

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, Sturz): «Ich blieb einen Moment lang k.o. im Kiesbett liegen nach meinem Sturz und bin zur Untersuchung in die Clinica Mobile gegangen. Ich habe einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf erhalten und habe deswegen Schmerzmittel erhalten. Am Montag lasse ich mich nochmal untersuchen und abklären, ob ich die Tests am Dienstag bestreiten kann oder nicht. Mein Rennstart war perfekt. Ich fühlte mich sofort wohl, habe mit Krummenacher gekämpft und ihn dann überholt. Dann lief ich auf Kallio auf, der rasch an Syahrin vorbeikam. Aber jedesmal, wenn ich den Malayen packen wollte, hat dieser mir die Linie abgeschnitten. In Turn 10 in Runde 7 hat er das wieder getan. Ich habe kurz die Konzentration verloren und statt in den zweiten in den ersten Gang heruntergeschaltet. Das Hinterrad ist ausgebrochen, ich habe es kurz wieder einfangen können, doch dann war ich bereits im Kiesbett und das wars dann. Der Sturz ist umso ärgerlicher, als ich erstmals den Rhythmus hatte, um meine ersten WM-Punkte zu holen.»